Selfcare first!
Jeden Morgen mache ich mir eine to-do Liste mit Dingen, die ich den Tag über zu erledigen habe, um die ich mich kümmern muß oder die ich um Himmels Willen nicht vergessen darf.
Diese tollen, selbstklebenden gelben kleinen Zettelchen bappen überall in unserer Wohnung und in meinem Terminkalender und bilden mein außerkörperliches Hirn.
Sie sind mein täglicher Wegbegleiter und ich bekomme richtig schlechte Laune, wenn ich zum Ende des Tages nicht alle Punkte abgearbeitet habe.
Klingt weder ayurvedisch noch yogisch, ich weiß, aber in einem Haushalt mit vier Kids, Job und dem sozialen Klumpatsch hinten dran, weiß ich mir einfach nicht anders zu helfen.
Natürlich habe ich mal hier und da versucht diese Aufgabenlisten auszudünnen, mir die Tage nicht allzu voll zu packen. Dies hatte den Effekt, dass ich mit zwei Listen hantierte, eine für den anstehenden Tag und eine für die noch kommenden Tage. Total unübersichtlich, unpraktikabel und der Inhalt der zweiten Liste wuchs und wuchs und wuchs – klar, die Arbeit löste sich ja nicht in Luft auf.
Dann fing ich an die Punkte auf meinen Listen zu priorisieren. Das funktionierte schon besser. Das Wichtigste kam zuerst und das Unwichtigste, was eventuell noch Zeit für den nächsten Tag hatte, kam zuletzt.
Damit fuhr ich bis heute Morgen echt gut! Und dann las ich den Instagram - Post einer Ayurvedi-Kommilitonin.
Zu sehen war eine Tages-to-do Liste, so wie ich meine täglich verfasse. Allerdings mit einem riesigen Unterschied: Ganz oben standen selfcare Rituale!
Diese Person hatte sich als Priorität 1 ganz nach oben auf die Liste gesetzt – und verdammt noch mal sie hat damit so recht!
Ich war baff und bestürzt über mich, dass ich noch nie selbst auf die Idee gekommen bin, auf meiner täglichen Agenda mich und meine Bedürfnisse aufzuführen! Und dann auch noch so kühn, an allererster Stelle!
Auf meiner täglichen Aufgabenliste stehen meistens Dinge, die ich für meine Kinder, meinen Mann, den Fortbestand unseres Familienlebens und der Hauspflege tue. Eigentlich steht da nie etwas, was ich für meine Pflege tue, vielleicht mal ein Arzttermin.
Aber es ist doch ganz klar: Ich bin nur wirklich gut darin was für andere tun, wenn es MIR gut geht – und für mein Wohlergehen bin ich und nur ich verantwortlich!
In diesem Sinne – wir sehen uns an Prio 1 😉
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